Nordschleife
Die legendäre Nordschleife wurde am 27. Juni 1927 nach einer zweijährigen Bauzeit eröffnet und ist der älteste Teil der gesamten Strecke „Nürburgring“. Der Formel 1-Pilot und dreifacher Weltmeister Sir Jackie Stewart verpasste ihr einen Namen, den sie bis heute nicht mehr losbekam: „Die grüne Hölle“. Sie ist die furchteinflößendste, bekannteste, kurvenreichste, anspruchsvollste und erlebnisreichste Rennstrecke der Welt. Sie verlangt von Fahrer und Fahrzeug alles ab und stellt diese auf eine harte Bewährungsprobe. Natürlich träumt jeder Rennfahrer vom Sieg, aber ein Triumph auf der Nordschleife hat einen höheren Stellenwert. Denn wer hier gewinnt, hat sich durch tiefe Gefälle, starke Neigungen, unübersichtliche Kurven und über tückische Kuppen gekämpft. Auch der sich ständig wechselnde Fahrbahnbelag und das typisch bekannte Eifelwetter fordern großes fahrerisches Können.
Die Nordschleife ist ein technisches Meisterwerk und wird durch die gebotenen Extreme gern als Gradmesser für Automobilindustrie und Motorsport genutzt.
Da in den 80er Jahren die Nordschleife als zu unsicher für die Formel 1 eingestuft wurde - man erinnere sich an den schweren Unfall von Niki Lauda am 1. August 1976 - erbaute man innerhalb von 4 Jahren die damals 4,5 Kilometer lange Grand-Prix-Strecke und eröffnete diese 1984.
Der Grand-Prix-Kurs wurde 2003 mit dem Streckenabschnitt „Mercedes Arena“ verlängert. Heute misst man eine Gesamtstreckenlänge des Nürburgrings von 25,95 km (Nordschleife + Grand-Prix-Strecke).